Aus dem Gault Millau 2013:

«Wir haben Thomas Dolp schon letztes Jahr einiges zugetraut. Dass er aber gleich so abheben würde, hat uns dann doch überrascht. Der junge Chef ist ungemein motiviert und scheut keinen Aufwand - die taufrischen Brötchen etwa gibt's mit Tandoori und Curry aromatisiert.

Drei kulinarische Ausrufezeichen setzte Dolp bei unserem Besuch: das erste beim hervorragenden Tataki vom Rindsfilet mit gebratenen Austernpilzen und Soba-Nudeln-Salat. Das zweite bei der klaren Ochsenschwanzconsommé ‹Monte Carlo› samt Entenstopfleber im Pfannkuchenteig und Gemüseeinlage. Und das dritte beim unglaublich aufwendigen ‹Dessertteller aus dem Schlaraffenland›. Erfreulicherweise überzeugt auch der Rest: Die aromatischen Capuns waren erstaunlich leicht, das irische Lammcarré mit provenzalischer Sauce, geschmortem Lammwürfel, Curryschaum, Ratatouille und Kräuterfalafel dagegen opulent, aber sehr fein.

Ein wenig Verbesserungspotenzial bleibt: Der Salzgehalt einzelner Gerichte ist am oberen Limit. Und auch die Weinkarte dürfte noch ein wenig wachsen.»

Quelle: Gault Millau 2013